Filmgeschichte – nicht nur ästhetisches Erlebnis, sondern auch Spiegel gesellschaftlicher Verantwortung. In einer Zeit, in der Bilder mehr denn je unsere Wahrnehmung prägen, bietet der Film „Riefenstahl“ Anlass, über die Macht und Wirkung visueller Erzählungen nachzudenken.

Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es die Gelegenheit, mit Monika Preischl, die als Archive Producer an der Entstehung des Films beteiligt war, ins Gespräch zu kommen und spannende Einblicke hinter die Kulissen der Recherche- und Archivarbeit zu erhalten. Kommen Sie vorbei und diskutieren Sie mit uns über Kunst, Geschichte und Verantwortung

Wann? Freitag, 14. November 2025, 18.30 bis 21.30 Uhr
Wo? St.-Petri-Kirche Rodewisch, Rützengrüner Str. 3 (08228 Rodewisch)
Eintritt: 5 EUR
Zu Gast: Monika Preischl, Archiv-Recherche / Archive Producer
Veranstalter: Insel Kino Rodewisch e.V.

TRAILER

DER FILM

Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht, eine Wechselwirkung ihrer das Schöne, Gesunde und Starke feiernden Kunst mit dem Terror des Regimes strikt verneint. Leni Riefenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt etwas anderes.

Private Filme und Fotos, aufgenommene Telefonate mit engen Wegbegleitern und persönliche Briefe: Erstmal erhielten der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm-Regisseur Andres Veiel und TV-Journalistin Sandra Maischberger Zugang zu Riefenstahls aus 700 Kisten bestehenden persönlichen Nachlass. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen tieferen Blick in das Leben und Wirken von Leni Riefenstahl zu werfen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist heute präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?